Swissblogfamily Blogparade: Sicherheit im www

Am 11.11.2017 findet die zweite Swissblogfamily das Schweizer Familien-Blogger-Treffen in Basel statt und dazu wurde die Blogparade Sicherheit im www  #Internet4Kids in Zusammenarbeit mit dem Sponsor AVM ins Leben gerufen.

Worum es bei der Blogparade geht?

Quelle: www.swissblogfamily.ch Mit Kindern über die Tücken des Internets zu sprechen, ist das Eine, konkret zu handeln aber das Andere. Wir wollen von euch wissen, was ihr konkret tut bzw. tun wollt, um eure Kinder zu schützen.

Habt Ihr Euch bereits mit dem Thema auseinandergesetzt?

Warum ich bei der Blogparade mitmache?

Als ich auf die Blogparade aufmerksam gemacht wurde, dachte ich im ersten Moment, dass ich dazu eigentlich nichts zu sagen habe. Weil, wir sind ganz „langweilige“ Eltern was die Technik und Internet bei uns zu Hause angeht. Vater ist zwar Informatiker, Mutter ist Bloggerin und arbeitet auch noch in einer IT-Firma. Wir haben zwei Jungs, einer in der 3. und einer in der 5. Klasse. Sie haben keine eigenen Smartphones, Tabletts oder PCs und wir schauen nicht mal Fernsehen zu Hause. Die einzigen elektronischen Geräte die unsre Kinder haben, sind Digitalkamera und E-Reader. Wie langweilig und unspektakulär. Dieses Thema ist bei uns überhaupt sehr entspannt.

Worauf ich hinaus will?

Wenn sich Eltern bei mir beschweren, dass das Kind schon zum dritten Mal ihr Smartphone demoliert hat oder selbständig Apps gekauft hat, kann ich das nicht nachvollziehen. Wir Eltern sind verantwortlich dafür, dass die Kinder einen angemessenen Umgang mit solchen Geräten lernen und auch verstehen, was sie da in die Hand nehmen.

Ich will hier niemanden belehren oder missionieren, jeder wie er will natürlich!

Meine Kinder dürfen mein Smartphone, Tablett oder Laptop nutzen. Sie erachten es aber nicht als selbstverständlich, das Gerät einfach zu nehmen ohne zu fragen.

Es ist so, dass unsere Kinder natürlich sehr viel über das Internet wissen. Schliesslich bewege ich mich sehr viel und sehr oft im Internet. Meine Kinder kriegen das natürlich auch mit und so haben wir sie schon früh über die Gefahren im Internet aufgeklärt und machen das auch immer wieder in regelmässigen Abständen. Sie haben auch andere Blogger oder Leute aus dem Social Media kennengelernt. Einerseits haben uns solche „Internetmenschen“ auch schon zu Hause besucht, andererseits haben sie auch schon Geschenke von diesen „Internetmenschen“ bekommen. Und alle diese Internetmenschen waren extrem nett und cool und überhaupt. Also war es mir wichtig, den Kindern den richtigen Umgang mit „Internetmenschen“ beizubringen. Es ist z.B. nicht selbstverständlich, dass man sich einfach so mit Leuten aus dem Internet verabredet!

Welche Themen betreffend www besprechen wir regelmässig?

  • Mobbing: Wie schnell man im Internet zum Opfer werden kann. Warum bei Menschen im Internet die Hemmschwelle zu beleidigen, verletzen, mobben usw. viel tiefer ist als im realen Leben. Dass das ganz schlimme Auswirkungen haben kann und auch schon zu Suiziden geführt hat.
  • Missbrauch: Was alles in Chats und Foren passieren kann. Als Beispiel damals, das entführte Kind welches sich im Minecraft-Forum mit jmd. getroffen hat.
  • Bilder im Internet: Das Recht am eigenen Bild, das Internet vergisst nie und wie man mit persönlichen Fotos im www umgeht. Möchte man sehr private Fotos im Internet stehen haben, die man aber normalerweise nie in der Klasse zeigen möchte?
  • Fake News: Die Kinder wissen, dass jede beliebige Person Informationen ins Internet schreiben kann. Wenn sie etwas nachlesen bzw. recherchieren wollen, sollen sie die Quelle hinterfragen und nicht sofort alles glauben was im Internet steht.
  • Informationen: Im Internet kann man auch Informationen kommen, die Angst machen und verstören können.

Internet bei uns zu Hause

Es ist nicht so, dass unsere Kinder künstlich vom Internet oder Computer ferngehalten werden. Solange ich die Dauer von Spielen, YouTube usw. noch problemlos kontrollieren kann, werden wir auch weiterhin so vorgehen:

  • Am Wochenende wird oft gemeinsam Minecraft gespielt. Die Jungs haben einen eigenen Account und der Mann einen, so sitzen sie jeder an einem Laptop und spielen gemeinsam. Es ist eine Tätigkeit, die sie gemeinsam machen, sich austauschen und zusammen Spass haben.
  • Jeder der Jungs hat seine E-Mailadresse wobei die Emails noch bei meinem Mann rein kommen und er sie dann informiert.
  • Wir haben ein altes iPhone als Familienhandy mit einer Prepaidkarte. Wenn sie möchten, dürfen sie das auf den Spielplatz oder irgendwohin nehmen, wenn sie das Gefühl haben, sie möchten ein Telefon dabei haben. Genutzt wird das von ihnen aber sehr selten.
  • Wenn sie im Internet etwas recherchieren wollen, dann dürfen sie das selbständig machen. Normalerweise bin ich meistens in der Nähe und achte darauf, was sie machen oder um Fragen zu beantworten.
  • Mein Laptop steht normalerweise sowieso im Wohnzimmer am „grossen“ Tisch wo auch die Hausaufgaben gemacht werden. Der zweite Laptop steht im Büro und so gibt es zur Zeit keine Diskussionen über PC im Kinderzimmer.
  • Laptop nutzen sie ab und zu für die Schule, um ihre Geschichten zu schreiben oder PowerPoint-Präsentationen zu erstellen.
  • Grundsätzlich darf jeder selbständig an das Gerät um etwas „sinnvolles“ zu machen, sie müssen einfach vorher fragen. Mir ist wichtig, dass sie begründen können, was sie gerade machen möchten. So denken sie darüber nach und es wird nicht einfach nur als Ablenkung bzw. Zeitüberbrückung genutzt.
  • Oft versuchen sie sich ganz einfach im Word/Excel/PowerPoint mit den verschiedenen Einstellungen, Schriften usw. So haben sie im Excel auch schon sowas wie ein Spiel erstellt. Wenn sie so ihre Ideen umsetzen möchten, finde ich das ganz toll.
  • Sie haben mit meinem Mann  Lernprogramme für Wörterprüfungen programmiert.
  • Wir alle vier haben an beiden Laptops eigene Accounts. Die Accounts der Eltern sind mit Passwörtern geschützt.
  • Kurz gesagt, ich mag es nicht, wenn meine Kinder wie zwei irre Zombies vor einem elektronischen Gerät sitzen und sich berieseln lassen durch irgendwelche vorgegebenen Aktionen.

Wir fahren zur Zeit sehr gut mit dieser Lösung. Mir ist natürlich bewusst, dass das vermutlich nicht mehr sehr lange so funktionieren wird. Unsere elektronischen Geräte sind jeweils mit Passwörtern geschützt (obwohl meine Siri zwar auch auf die Stimme von K1 reagiert). Was wir in näherer Zukunft ergänzen werden, sind Webfilter und Jugendschutzeinstellungen an den Laptops. Zudem werde ich mich bei den anderen Blogparadeteilnehmern umsehen und inspirieren lassen.

Was wir sicherlich beibehalten werden, ist die Aufklärung. Immer wieder aktuelles über das Internet mit den Kindern thematisieren. Sie sollen keine Angst vor dem Internet haben, sondern einen gesunden Umgang damit lernen. Der Computer ist ein sehr tolles Hilfsmittel solange man es richtig einsetzt.

 

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