WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag Tagebuchbloggen bei Frau Bruellen
Donnerstag, 05.01.2017
Auch mich hat jetzt diese elende Erkältung erwischt. Bevor ich ins Bett bin, habe ich noch Ibuprofen eingeworfen in der Hoffnung, wieder gesund aufzuwachen.
Die Kinder haben noch Schulferien und ich kann länger im Bett bleiben. Um 8:00Uhr klingelt das Telefon und als ich mich melden möchte, kommt nur so ein krächzender Ton aus meinem Mund. Ich quieke und röchle und schaff es doch einen Satz rauszubringen. Ging um mein Arztzeugnis für die Haushaltshilfe den ich noch raussuchen soll weil die Kopie schon archiviert und blabla.
Danach sag ich den Kindern, dass sie sich anziehen können und wir gleich frühstücken werden. Ich habe Wallungen, Ohrenschmerzen, Husten und mein Zahnfleisch fängt auch schon langsam an zu jucken. Zahnfleischjucken ist bei mir das ultimative Zeichen für eine echt böse Erkältung.
Nach dem Frühstück räumen die Kinder die Küche auf und ich dusche. In der Zwischenzeit hat schon wieder jemand angerufen wegen einem wichtigen Termin. Auf dieses Gespräch folgen noch zwei weitere. Mittlerweile ist meine Stimme zurückgekehrt und man kann mich auch wieder verstehen.
Um 10:00Uhr müssen wir aus dem Haus. Hier hat es ordentlich geschneit und ich buddle zuerst das Auto raus.
Irgendwann rennt K1 mit der Schneeschaufel an mir vorbei, ich schau hin, K1 bleibt mit der Schneeschaufel an einem Eisstück hängen, die Schneeschaufel rummst ihm ins Gesicht, K1 fällt nach hinten. Zuerst musste ich echt kurz lachen weil es wie im Trickfilm aussah. Dann sah ich, dass K1 weint und blutet. Ja, eine dicke Lippe! Mittlerweile tut ihm die Nase weh und ich bin mit nicht ganz sicher, ob ich das dem Kinderarzt zeigen soll.
Ich lade die Kinder bei meiner Freundin ab und gehe zu meinem Termin. Leider bekomme ich nicht unbedingt diese Nachrichten, die ich hätte hören wollen.
Kurz vor dem Mittag ist mein Termin fertig und ich hol die Kinder ab. Sie wünschen sich Hot-Dog zum Mittagessen und wir fahren schnell zum Laden und besorgen Würstchen und ein Pariserbrot. Nach dem Mittagessen bin ich echt erledigt.
Die Kinder machen Mittagsstunde, ich zieh mir den zweiten Pullover rüber und leg mich mit Decke und einem Hot-Drink aufs Sofa. Nach der Stunde, genau dann, als ich einschlafen könnte, ist die Mittagsstunde rum und die Jungs kommen auch schon juchzend und johlend runter. Mittlerweile bin ich echt fertig, mein Kopf explodiert fast und ich würde mir am liebsten die Zähne ziehen lassen.
Die Jungs ziehen ihre Skianzüge an und gehen im Garten spielen. Seit gestern karren sie den ganzen Schnee auf die Treppe zum Hintereingang. Scheinbar haben sie sich eine Schanze für den Schlitten gemacht und haben ihren Spass. Ich befürchte, das wird die nächsten drei Monate nicht mehr wegschmelzen!
Ich mache Zopfteig für den Drei-Königs-Kuchen. Denn morgen hat K2 Geburtstag und wird 8! Er hat sich zum Frühstück einen selbstgemachten Dreikönigskuchen gewünscht. Und zwar, weil wir dann immer etwas schummeln können. Er schaut heimlich hin wo ich die Nuss verstecke und ich tue so, als ob ich es nicht wüsste…
Irgendwann rufe ich die Schnee-Kinder wieder rein und muss das Abendessen vorbereiten.
Der Dreikönigskuchen ist fertig und als ich den Klopftest machen will, komme ich mit meinem Finger an den geschmolzenen Zucker. Weil ich durch die MS verzögert meine Finger spüre, merke ich viel zu spät, dass ich mir den Finger bereits so stark verbrannt habe, dass es eine Brandblase gibt. Von nun an merke ich den Schmerz aber sehr deutlich…mein Finger tut verdammt weh und ich bin fertig mit dem Tag.
Mein Mann kommt nach Hause und ist schlecht gelaunt. Er und die Kinder liefern sich noch Wettkämpfe mit Rubiks Würfel.
Ich tippe diesen Blogpost auf dem Sofa in mein Smartphone, man verzeihe mir die Schreibfehler…mit Brandblase am Finger tippt es sich nicht so locker…
Jetzt gehe ich in die Badewanne und werde mir die Klatschhefte von meiner Freundin reinziehen. Der Mann wird den Geburtstagstisch für K2 richten und dann geh ich ins Bett.
Gute Nacht! ❤
Katarina