Multiple Sklerose: Aufklärung – Onlinearbeit – Telemedizin

Aufklärung – Onlinearbeit – Telemedizin – DGN Kongress

Die Aufklärung über eine nicht heilbare Krankheit, die sich in 1000 verschiedenen Facetten zeigt, ist sehr wichtig.

Wenn es um eine Krankheit geht, bei der der Betroffene nie weiss, was der nächste Tag mit sich bringt, ist es vor allem zu Beginn wichtig zu zeigen, es wird irgendwie gehen. Du wirst deinen Weg finden. Wenn man darüber lesen kann, wie es anderen Betroffenen nach Jahren mit dieser Krankheit geht und wenn sie die Höhen und Tiefen zeigen. Wenn man trotzdem herauslesen kann, das Leben geht weiter, etwas anders, aber die Erde hört nicht einfach auf sich zu drehen.

Personen im Background

Am DGN Kongress in Mannheim habe ich Leute getroffen, die vor dieser speziellen, positiven Energie sprühen. Nein, ich bin kein spürst-mich-fühlst-mich-Mensch. Aber diese Menschen, die sich mit Herzblut und voller Überzeugung für eine Krankheit einsetzen. Die gerne aufklären wollen, die gerne etwas Linderung herbeiführen wollen, die tolle Ideen haben…ja ich weiss, es ist ihr Job, aber trotzdem.

Es ist ein tolle Gefühl an einem Kongress zu sein und zu sehen, wie sich andere für das Wohl ihrer Patienten einsetzen. Wenn man sieht, wie sich die Geschäftsführerin eines Pharmaunternehmens über ein MS-Bike freut und es selber auch gleich ausprobiert. Wenn man Ideen entwickelt, den Patienten das Leben leichter zu machen…

Die neuesten Forschungsarbeiten lesen und nur erahnen könnnen, wie viel Arbeit dahinter steckt.

Das Leben nach der Diagnose

Ich habe mich relativ schnell mit meiner Diagnose abgefunden. Natürlich waren mein Mann und ich in den ersten Stunden nach dem ausgesprochenen MS-Verdacht am Boden zerstört. Was mir in dieser Zeit sehr geholfen hat, war meine Einstellung, dass ich egal was kommt, es schaffen werde. Aufgeben war nie eine Option.

Man muss auch den Mut haben, sich die Hilfe zu holen, die man in diesem Moment braucht. Das kann für jeden Menschen ein anderes Bedürfnis sein. Ich habe z.B. viel darüber gelesen und mich auch oft mit meinem Neurologen darüber unterhalten. Nur hat ein Neurologe leider nicht die Zeit, die man sich vielleicht bei einer solchen Diagnose wünscht. Der Arzt klärt auf, zeigt die verschiedenen Wege mit mit- und ohne Therapie und danach ist man meistens auf sich selbst gestellt. Man muss in relativ kurzer Zeit viele neue Informationen verarbeiten, Entscheidungen treffen, von denen man vor einigen Tagen noch keine Ahnung hatte. Eine Entscheidung für eine MS-Therapie oder den Weg ohne Medikamente. Bei der Auswahl der Therapie entscheiden, was man von den Nebenwirkungen in Kauf nimmt. Ohne eine Therapie den Mut haben, dazu zu stehen und sich bei jedem neuen Schub keine Vorwürfe zu machen, diesen Weg gewählt zu haben. In dieser Zeit braucht es meiner Meinung nach spezielle Hilfe. Man kann sich z.B auch bei den verschiedenen MS-Gesellschaften, wie bei uns in der Schweiz bei der Multiple Sklerose Gesellschaft holen. Für mich war mein Blog dieser Weg und ich wurde zur Expertin meines Körpers und MEINER MS. Ich informiere mich und lese regelmässig über die weltweit neuste Forschung und Arbeit über diese Krankheit. Und ich geh den offensiven Weg nach vorne, indem ich meinen Alltag öffentlich mache.

Öffentliche Arbeit

Hier kommen die Menschen ins Spiel, die ich am DGN Kongress getroffen habe und die mich sehr beeindruckt haben:

Zum Beispiel habe ich Birgit Bauer getroffen.

birgitbauer

Ich kenne sie schon länger über unsere Social Media Kanäle wie Twitter, Instagram oder unsere Blogs. Wenn man Birgit kennen lernt, dann ist das so, als ob man einen Wirbelwind trifft. Sie sprüht vor Energie! Und ja, Birgit hat auch MS! Moment, da kommt der Widerspruch! Sie hat MS und sprüht vor Energie? Ja, wir Betroffene wissen, wie sich ein Schub anfühlt, wie sich die Erschöpfung über unseren Körper ausbreitet und wie kann also ein solcher Mensch vor Energie sprühen? Ihre Einstellung zu ihrem Leben mit MS! Birgit hat ihren Weg gefunden und sie weiss ganz genau mit WEM sie es zu tun hat, mit ihrer Trulla nämlich! Birgit ist viel unterwegs und klärt über MS auf weil sie eben zur Expertin geworden ist. Auch über unser Treffen hat sie auf ihrem Blog – Fast normal! Mein Leben mit Multiple Sklerose – MS! einen tollen Artikel geschrieben. Was soll ich dazu sagen? Hätte ich nach meiner Diagnose schon ihre Worte gelesen, hätte ich bestimmt weniger Angst vor der Zukunft gehabt! Aufklärungsarbeit ist sooo sooo wichtig! Über die neue Generation der MS-Kranken habe ich schon mal HIER geschrieben.

Dr. Johannes Wimmer – der YouTube-Arzt

An der Medienkonferenz traf ich auch Dr. Johannes Wimmer. Ich begrüsste ihn mit: „ah, Sie sind doch der YouTube-Arzt, oder!?“

drjohanneswimmer

Johannes ist wie Dr. Google, nur als realer Arzt. Auf der Seite von Doktor Johannes kann man zu verschiedenen medizinischen Themen Erklärungen finden. Johannes erklärt verschiedene medizinische Fragen in seinen Videos mit viel Charme und zwar so, dass wir sie alle verstehen können. Ich finde diesen Aufklärungsweg so toll. Nachdem man beim Arzt war, dieser nicht genügend Zeit hatte uns alles zu erklären oder Begriffe verwendet, bei denen ich z.B. nur noch Bahnhof verstehe. Oder wenn ein Eingriff bevor steht und wir keine Ahnung haben, was auf uns zu kommt, einfach bei Doktor Johannes nachsehen und eine Erklärung finden. Sehr cool! Ich als bekennender Internet-Junkie finde sowas natürlich extremst spannend!

MS-Bike

Ein Fahrrad welches Multiple Sklerose hat?

bike

Ein Auszug des Interviews mit Frau Dr. Heike Streu von Mylan zu MS-Bike

Wie cool ist das denn?! Ein Fahrrad produzieren, mit dem man die unsichtbaren Symptome der MS zeigen kann! Ich habe gesehen, wie verschiedene Leute am DGN Kongress auf dieses Fahrrad stiegen und es getestet haben. Die Neugierde wecken und darauf aufmerksam machen. Hach, sowas gefällt mir!

Online Neurologie – helfen Telemedizin, Apps & Co. wirklich?

dgn-kongress-session

Als Bloggerin konnte ich diese Session einfach nicht auslassen, ist ja schliesslich MEIN Thema! Es war sehr spannend, die verschiedenen Methoden der bereits bestehenden Telemedizin aufgezeigt zu bekommen. In der Schweiz haben wir den Dienst von Medgate welchen ich selber auch seit Jahren nutze. Bevor man also zum Arzt geht, ruft man bei Medgate an und schildert das Problem. Sie sind 24h/7d also rund um die Uhr erreichbar und können als erste Anlaufstelle genutzt werden. Ich habe auch schon wegen meiner Kinder angerufen und musste nicht warten, bis die Praxis geöffnet hat oder ins Kinderkrankenhaus fahren. Oder bei einem Zahnunfall vom Kind in den Ferien noch vom Strand aus anrufen und fragen, wie ich vorgehen muss. Vor meiner Diagnose habe ich auch schon wegen meinen Schwindelattacken angerufen und sie haben mich direkt in den Notfall geschickt. Im Notfall angekommen, war ich schon durch Medgate angemeldet, also kein Papierkram und keine Wartezeiten! Telemedizin rockt!

Es war spannend zuzuhören, auch den kritischen Fragen aus dem Publikum. Ich hatte das Gefühl, dass man noch etwas Angst davor hat. Was eigentlich sehr schade ist und es wäre nicht gut, wenn man sich vor den Innovationen verschliesst, die doch mit grossen Schritten auf uns zu kommen. Ich denke hier auch an die langen Wartezeiten für Termine bei einem Spezialarzt. Ich habe hier nur gute Erfahrungen gemacht – wenn ich einen Termin bei meinem Neurologen brauche, kriege ich den auch in den nächsten Tagen und auf ein MRI muss ich nie länger als eine Woche warten usw. Ich weiss, dass das nicht selbstverständlich ist und viele meiner Leser monatelang auf solche Termine warten. Wenn man einen akuten MS-Schub hat, dann hat man keine 2 Monate Zeit für die Warteliste bei einem Neurologen oder für einen MRT Termin. In solchen Fällen kann eben der Einsatz von Telemedizin sehr nützlich sein. Wenn ich meine Symptome mit einer Fachperson am Telefon besprechen kann, bin ich im ersten Moment schon etwas beruhigt und habe das Gefühl, es passiert etwas und ich nicht untätig die Zeit absitze- mit einem Kopf voller Sorgen.

Fazit

Obwohl Multiple Sklerose noch immer nicht heilbar ist, es passiert so viel in der grossen weiten Welt der Forschung. Es gibt viele Menschen, die sich für Aufklärung, Innovation und Verbesserung einsetzen. Der DGN Kongress war eine tolle Erfahrung für mich.

Herzliche Grüsse ❤

Katarina

Wochenrückblick 08.10.2016

Mein Wochenrückblick in Bildern

Wochenrückblick ist einer meiner liebsten Blogbeiträge.
Ich nehme mir die Zeit, über die vergangene Woche nachzudenken und suche meine liebsten Momente zusammen. Das Leben ist zu kurz, um sich nur mit schlechten Tagen zu beschäftigen, oder?

Meine Glücksmomente 

Unsere erste Herbstferienwoche! Einerseits geniessen die Kinder die freie Zeit, andererseits streiten sie auch ziemlich schnell. Dieses typische Geschwisterding. Sie können nicht ohne einander und miteinander kann schnell zu plötzlichen und explosiven Streitereien führen. Ansonsten gehen wir es ziemlich gemütlich an. Einen neuen Spielplatz ausprobieren, Kinder aus dem Dorf treffen und einen tollen Nachmittag erleben. Ich darf auch etwas länger im Bett bleiben, wie HIER schon tagebuchgebloggt. Das Wetter ist meistens schön sonnig aber frisch und wir müssen uns wieder angewöhnen, etwas mehr anzuziehen. Kommt aber nicht immer so gut an. Zum nahe gelegenen Bauernhof spazieren, im Hofladen regionale Leckereien einkaufen und Ziegen besuchen. Eine tolle Zeit. Leider ist für mich diese Zeit etwas anstrengend. Mir fehlt die Ruhe am Vormittag. Die Kinder halten mich ständig auf Trab und erzählen ihre 2Mio. Wörter am Tag gleichzeitig, durcheinander und in einer ohrenbetäubenden Lautstärke. Ich merke, dass meine Fatigue am Nachmittag sich dadurch verstärkt. Die Dauerpräsenz ist anstrengend und saugt viel Kraft. Sowas ist eins der Nebenwirkungen der MS. Die schnelle kognitive Erschöpfung. Irgendwann führt die geistige-, auch zur körperlichen Erschöpfung. Das ist nicht immer lustig und manchmal hadere ich mit dieser Tatsache, dass ich die Zeit mit den Kindern nicht so unbeschwert geniessen kann und mich so erschöpft fühle. Aber das ist einfach so und diesen Umstand kann nicht ändern. Ich muss täglich versuchen, das beste daraus zu machen.

Eine Runde auf dem Crosstrainer strampeln währen die Kinder rundherum die Werkstatt aufbauen und lauthals Baustelle spielen…atmen…atmen…atmen…

sport

Leckeres Essen kochen und mit Kindern gemeinsam Focaccia backen. Hier pulled Beef mit Kohlsalat und verschiedenen Kartoffeln. Sieht nicht schön aus, war aber sehr lecker:

essen

Ein Teil unserer Bauernhofausbeute- einiges haben wir schon auf dem Nachhauseweg weggefuttert:

bauernhof

Ich bin eine kleine, süsse Ziege, küss mich küss mich küss mich…smack smack smack

ziege

Ich wurde nach den Rezepten für mein Müesli und den Smoothie gefragt, bitte schön und viel Spass beim Ausprobieren

Granola, Müesli 

granolafruehstueck

Grosse Schüssel nehmen und folgende Zutaten mischen:

- ca. 300g Vollkorn Haferflocken
- ca. 60g gemahlene Nüsse (Haselnuss oder Mandel)
- ca. 150g ganze Mandeln (im Mörser etwas kleiner "schlagen")
- ca. 50g Pekannüsse (im Mörser etwas kleiner schlagen)
- etwas Sesamkörner
- Sonnenblumenkerne nach Belieben 
- etwas Kokosnussraspeln 
- 3 TL Kokosnussöl
alles mischen und auf ein mit Packpapier belegtes Blech verteilen

Je nach Vorlieben flüssigen Honig drauf verteilen. Ich mag es,
wenn der Honig mit Nüssen diese kleinen Bröckchen macht, das ist 
schön lecker knusprig.

Backofen 190C vorheizen und ca. 25min. backen. Immer wieder mit einer
Kelle etwas verrühren und wenn alles goldig ist, ist es fertig

Auskühlen lassen

- gepufften Reis
- gepufftes Quinoa 
- gepufftes Amaranth
- etwas Chiasamen

Alles vermengen und in ein grosses Aufbewahrungsglas füllen

Grüner Smoothie

smoothie

Grüner Smoothie für 4 Gläser

- 3 Handvoll frischen Spinat
- 2 Pfirsiche (saisonal, sonst 1 Apfel)
- 2 Handvoll Trauben
- 1/2 geschälte Zitrone (Kerne rausnehmen)
- 1 grosses Glas kaltes Wasser
(hier kann man natürlich mit Früchten und Gemüse variieren, z.B. 
Stangensellerie, Mango, Bananen...usw. nur keine Karotten, die mögen
wir überhaupt nicht) 

mixen

Ich probiere meistens, wie der Geschmack ist und entscheide erst dann,
ob es etwas Ahornsirup braucht. Mit Pfirsichen ist der Geschmack meist
so stark nach Sommer und Frische, dass ich nicht mehr süsse.

Für Kinder raspel ich meistens noch etwas dunkle Schokolade mit dem 
Messer oben drauf.

Ich wünsche euch ein wunderschönes und gemütliches Wochenende. Heute ist es bei uns etwas trübes Wetter, genau richtig für gemütliche Stunden mit Tee und Duftkerzen!

Liebe Grüsse und eine wunderbare neue Woche ❤

Katarina

(Die Wochenrückblick-/Glück Idee kommt ursprünglich von Denise Fräulein Ordnung und bei ihr kann man weitere Rückblicke von anderen Bloggern in den Kommentaren nachlesen)

Wochenrückblick 1.10.2016

Mein Wochenrückblick in Bildern

Wochenrückblick ist einer meiner liebsten Blogbeiträge.
Ich nehme mir die Zeit, über die vergangene Woche nachzudenken und suche meine liebsten Momente zusammen. Das Leben ist zu kurz, um sich nur mit schlechten Tagen zu beschäftigen, oder?

Meine Glücksmomente 

 

 

 

Die Kürbissuppensaison wurde von meinem Mann eingeläutet! Endlich wieder Suppenzeit auch wenn das tolle Wetter noch nicht mitspielt:

kuerbissuppe

Seit einigen Tagen oder fast schon Wochen hatten wir kein Müesli mehr! Endlich habe ich mir die Zeit dafür genommen und mein Vorrat wieder aufgefüllt. Ich liebe es das Crunchy Müesli selber zu machen, da kann ich bestimmen, was von den ganzen Leckereien rein kommt und am Ende alles einfach mit Honig süssen:

granola

Auch meinen grünen Smoothie hatte ich schon länger nicht gemacht. Irgendwie rennt mir die Zeit davon. Diese Woche hatte ich aber richtig Lust darauf und bin eigens dafür einkaufen gefahren. Weil ich zum Spinat noch zwei Pfirsiche und eine halbe Zitrone reingetan habe, hat alles nochmals richtig nach Sommer geschmeckt:

smoothie

Das Wetter ist ja zur Zeit echt der Hammer und wir können uns nicht beklagen. Eigentlich. Denn mir ist es einfach nur noch zu warm und nach dem heissen Sommer habe ich nur noch genug davon. Also verbringe ich die heisse Zeit im Haus und wenn die Sonne nicht mehr so stark heizt, geh ich dann wieder in den Garten:

sonnenhut

Diese Woche hat das Sportprogramm aus 35min. Tracy Anderson auf YouTube bestanden. Muskelkatergalore! Diese Woche hat Deine Christine über Rumpf ist Trumpf geschrieben und ich finde, wir sind da doch ganz gut dabei…

sport

Wir haben jetzt schon den letzten Schultag vor den Herbstferien hinter uns gebracht. In drei Wochen wird es um diese Zeit noch dunkel sein. Wie man sieht, sind der Ergobag und der Satch noch immer im Einsatz und sind für die dunkleren Tage bereits gerüstet:

ergobag-satch

Heute kam auch noch der Kaminfeger vorbei. Also habe ich uns allen eine grosse, dicke Tüte Glück gesammelt. Hier kann jeder ein Stück davon haben:

kaminfeger

Mein Nachbar hat uns noch eine ganze Kiste von seinen Äpfeln vorbei gebracht. Es wird hier die nächsten Tage also verschiedene Apfelvariationen geben! Lecker!

apfelkiste

Wir lassen es nächste Woche ruhig angehen und ich hoffe doch, dass das Wetter noch trocken bleibt. Es müssen doch noch Kastanien gesammelt werden!

Liebe Grüsse und eine wunderbare neue Woche ❤

Katarina

(Die Wochenrückblick-/Glück Idee kommt ursprünglich von Denise Fräulein Ordnung und bei ihr kann man weitere Rückblicke von anderen Bloggern in den Kommentaren nachlesen)

Wochenrückblick 24.09.2016

Mein Wochenrückblick in Bildern

Wochenrückblick ist einer meiner liebsten Blogbeiträge.
Ich nehme mir die Zeit, über die vergangene Woche nachzudenken und suche meine liebsten Momente zusammen. Das Leben ist zu kurz, um sich nur mit schlechten Tagen zu beschäftigen, oder?

Meine Glücksmomente 

Letzte Woche war für mich sehr aufregend! Ich wurde zum DGN Kongress in Mannheim eingeladen (Quelle DGN Kongress: Der jährliche DGN-Kongress ist das zentrale Wissenschafts-, Fortbildungs- und Diskussionsforum der neurologischen Medizin in Deutschland. Die Veranstaltung liefert neue Impulse für die Diagnose, Therapie und Erforschung neurologischer Erkrankungen und bietet mit der DGN-Fortbildungsakademie in nur vier Tagen ein umfassendes Update über das gesamte Spektrum der Neurologie. Der DGN-Kongress ist einer der größten deutschsprachigen Medizinkongresse und zählt zu den drei besucherstärksten neurologischen Kongressen weltweit.) Das war sozusagen meine erste Reise im Auftrag des Blogs, also als Bloggerin. Ich brauche nicht zu erwähnen, wie aufgeregt ich war. Trotzdem ging der Alltag auch noch seine geregelten Bahnen.

In der Zeit als ich weg war, durften meine Jungs zu meiner Nachbarin. Sie hat also den ganzen Nachmittag bis zum Abend ihre und meine Kinder bespasst und bei den Hausaufgaben geholfen. Wenn meine Kinder bei ihr sind, mache ich mir überhaupt keine Sorgen und weiss, dass es ihnen gut gehen wird. Für solche Nachbarschaftshilfe bin ich ausserordentlich dankbar, weil es nicht selbstverständlich ist.

Am Donnerstag hat mein Mann im Homeoffice gearbeitet und war neben bei für die Kinder zuständig. Perfekt!

Und, ich habe jetzt Visitenkarten!!! Hat mir der Mann gemacht und sie sind so richtig, richtig staublos-Style ❤ tschakkabooom

visitenkarten

Ich habe unendlich viel Zeit in der Bahn und an Bahnhöfen verbracht. Da in Mannheim alles ausgebucht war, hatte ich ein Hotel in Heidelberg gebucht.

Was ich von Heidelberg gesehen hab? Ähm ja, den Hauptbahnhof, aber, Heidelberg hat einen netten Brezelmann!

Als ich also in Herrgottsfrühe von meinem Hotel zum Hauptbahnhof in Heidelberg hetze, parkiert gerade ein weisser VW-Käfer neben an. Da Kind1 ein sehr, sehr grosser Fan ist, muss ich kurz stehen bleiben und ein Foto für ihn machen.

ein-vw-kaefer

Als ich am Ticketautomaten das S-Bahnbillett lösen will, merke ich, dass ich kein Kleingeld hab. Also noch schnell eine Brezel und Wasser kaufen, mein Medikament sollte ich ja auch nicht auf leeren Magen nehmen. Der Herr Brezelmann ist nicht begeistert weil ich mit einem 20-er zahle und ihn als Kleingeldwechsler missbrauche. Und trotzdem macht er Witze und ruft mir noch hinterher, dass ich ihn nicht vergessen und wiederkommen soll.

heidelberg

Da mich mein Orientierungssinn irgendwann im Laufe des Lebens verlassen hat (oder vielleicht hatte ich auch nie einen) habe ich mir vorab ganz viele Wegbeschreibungen heraus gesucht. Mein Smartphone war also voll von solchen Fotos, aber hej, ich habe mich nicht verlaufen!

meine-wegbeschreibungen

Warum hat es in Mannheim so viel Kopfsteinpflaster? Ich werde das Geräusch meines Rollkoffers noch lange im Ohr haben. Ratter ratter roll roll….usw.

Nach einem extrem spannenden Tag, mache ich mich wieder mit meinem ratternden Rollkoffer auf den Nachhauseweg. Der Bahnhof ist überfüllt, ich muss zu meinem reservierten Wagon rennen und schaffe es noch rechtzeitig. Der nette Sitznachbar hilft mir mein rollendes Monster zu verstauen und so tuckere ich wieder in Richtung Schweiz. In Basel heisst es dann, der Zug fährt doch nicht weiter und alle müssen aussteigen. Da überkommt mich dann schon noch kurz die Panik weil das doch meine ganze Organisation sprengt. Egal, obwohl ich zwischendurch doch noch in einen falschen Zug steige, schaffe ich es zu meinem Auto. Um 23Uhr bin ich endlich wieder zu Hause, kann mich beinahe nicht bewegen weil mein ganzer Körper steif ist, bin aber sehr glücklich.

Am nächsten Tag kommt die Feuerwehr in die Schule und die Jungs sind total aus dem Häuschen. Ich schaue noch schnell vorbei bevor ich einkaufen gehe.

feuerwehr

Am Nachmittag bin ich dann schon sehr, sehr müde und parkiere mich mal auf das Sofa solange die Kinder spielen. Da gesellt sich die kleine Katze zu mir und macht Pediküre. Sie hält das Hinterbein mit den Vorderbeinen fest und kaut ihre Nägel ab. Besonders ist das nur, weil die kleine Katze eben keine Sofa-Kuschel-Katze ist.

katze

Nachdem ich jetzt auch noch etwas im Garten gearbeitet habe (ich brauche dringendst einen Flammenwerfer!) mache ich nicht mehr viel. Ausser zu essen. Heute eröffnen wir offiziell die Fonduesaison!

Liebe Grüsse und eine wunderbare neue Woche ❤

Katarina

(Die Wochenrückblick-/Glück Idee kommt ursprünglich von Denise Fräulein Ordnung und bei ihr kann man weitere Rückblicke von anderen Bloggern in den Kommentaren nachlesen)